Schon mal was von Pützlöchern gehört?
So nennt der Volksmund Wasserpfützen in einem römischen Steinbruch. Das Kupferbergwerk zwischen Kordel und Butzweiler war zum 3. Jhd. n. Chr. eine begehrte Ausgrabungsstätte von Erzen wie Malachit und Azurit. Ursprünglich ein Sandsteinbruch, wurden hiervon große Quader für den Bau der Porta Nigra verwendet.
Dort ist die Besitzernennung MARCI im wahrsten Sinne des Wortes in Stein gemeißelt. Selbst die Steine des Kölner Doms und des Berliner Reichstags stammen von hier.
Ursprünglich wurde hier Kupfererz gefördert. Möchten Sie selbst „unter Tage“ gehen? Neun ovale Schächte bis zu 20 m Tiefe laden zur Erkundigung auf Anfrage ein. Da es keine nennenswerte Erzerträge gab, wurde der Abbau bald eingestellt. Doch das Bergwerk ließ Menschen nicht los: Die Jahreszahl 1781 über dem Stolleneingang weist auf spätere Ausgrabungsversuche hin. Noch im 20. Jhd. wurde hier gebohrt und gesprengt.
Wanderfreunde/innen, aufgepasst: verbinden Sie den Besuch des Bergwerks mit dem „Römerpfad“: der knapp 10 km lange mittelschwere Premium-Randwanderweg führt u.a. an den Pützlöchern vorbei. . Das Konterfei von Kaiser Maximus weist Ihnen dabei den Weg.
Bildquelle: rlp-Tourismus Foto: Dominik Ketz
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