Kurfürstliches Palais
- Für Liebhaber/innen des Rokoko ein Muss: mit zartrosa Front präsentiert sich das Prachtbauwerk direkt neben der Konstantinbasilika.
Hoch- und Niederschloss sowie der Rote Turm entstanden zwischen 1615 und 1676 unter Kurfürst Lothar von Metternich im Stil der Spätrenaissance. Die Unsicherheiten des Dreißigjährigen Krieges ließen es weitgehend ungenutzt. Koblenz war mittlerweile eine Residenzstadt.
Rokoko war hip: Dem Zeitgeist entsprechend ersetzte Ferdinand Tietz den Südflügel mit der mondänen Treppe ab 1756. Durch die Übernahme der Konstantinbasilika durch die protestantischen Preußen wurde das Palais verkleinert. Ab 1803 nutzte es die französische Besatzung als Kaserne bis 1918. Außerdem diente es als im Ersten Weltkrieg als Lazarett. Das „Quartier de la Marne“ blieb bis zum Besatzungsende 1930 Garnison.
Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde ein Neubau errichtet. Nur Treppe und Vestibül sind erhalten geblieben. 1955 zog die Bezirksregierung Trier ein. Seit 2000 ist es Sitz der ADD.
- Suchen Sie für einen besonderen Anlass eine besondere Location? Der Rokokosaal kann für 190 Personen gemietet werden.
- Führungen und Kammerkonzerte für filigranen Hörgenuss gibt es ebenfalls.
- Bei schönem Wetter lässt es sich angenehm im Palastgarten mit Tietz-Brunnen und -skulpturen promenieren.
Bildquelle: rlp-Tourismus / Dominik Ketz